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Was aus Wolle alles entstehen kann …
Dienstag, 8. November 2016, 14:00 - 16:00
Bitte beachten: Geänderte Anfangszeit! Beginn 14 Uhr!
Im Stadtmuseum in Nürtingen bekommen Sie einen Eindruck über die handwerkliche Kunst des Webens. Jeder kennt die kleinen Webrahmen aus seiner Schulzeit. Im Museum steht ein stattlicher Handwebstuhl, an dem das Weben gerne ausprobiert werden darf.
Im Stadtmuseum in Nürtingen bekommen Sie einen Eindruck über die handwerkliche Kunst des Webens. Jeder kennt die kleinen Webrahmen aus seiner Schulzeit. Im Museum steht ein stattlicher Handwebstuhl an dem das Weben gerne ausprobiert werden darf. Frau Wagner-Gnan erzählt Interessantes zur handwerklichen und industriellen Textilproduktion und der Strickmeister Leopold Paydl demonstriert uns das Stricken mit der Strickmaschine.
Die Kleidung war für die Menschheit in unseren Breiten seit jeher existentiell wichtig. Sie sollte immer schon schützen und aber auch zieren.
Tierhaare wie Schafwolle und Naturfasern wie zum Beispiel Flachs oder Leinen zu verarbeiten, waren Kenntnisse die früher nahezu jeder Haushalt besessen hatte. Stricken und Weben waren zeitaufwändige Arbeiten die oft in den Wintermonaten als Zubrot der armen Landbevölkerung betrieben wurde. Die im Sommer, von den eigenen Schafen geschorene Wolle, oder der auf den kargen Äckern geerntete Flachs, wurden zu Strickwaren oder Tuch verarbeitet.
Die wachsende Bevölkerung, mit einem großen Bedarf an Kleidung und Tuch, ernährte bis noch vor wenigen Jahrzehnten ganze Landstriche im Südwesten. Die Weber aus Laichingen und die Stricker von der Westalb um Burladingen und Tailfingen waren weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Wie die Grundlagen dieser Industrie ausgesehen haben und was der menschliche Erfindergeist für das Handwerk ersonnen hat, das kann ihnen an diesem spannenden Nachmittag nahe gebracht werden.